Stichwortverzeichnis

A

Ätiologie

Ursache

Aspirationspneumonie

Eine Lungenentzündung, die durch Bakterien verursacht wird, die bei Verschlucken in die Lunge gelangen können

Atelektase

Zustand, bei dem die Lungen nicht vollständig belüftet werden

Ausgangswerte

Startwerte, die mit späteren Tests verglichen werden können

B

BIPAP

Eine druckkontrollierte Beatmungsform, die es dem Patienten erlaubt, selbst zu atmen und ein Zusammenfallen der Lunge durch Offenhalten der Atemwege (engl.: bi - two way; PAP - positive air pressure)

Body Mass Index (BMI)

Verhältnis zwischen Größe und Gewicht nach der Formel Gewicht in kg, geteilt durch das Quadrat der Größe in m

C

Cobb-Winkel

Messung des Skoliose-Winkels auf einer Röntgenaufnahme der Wirbelsäule

Cushing-Syndrom

Begriff, der ein rundes oder „Vollmond“-Gesicht beschreibt, das sich bei einer Kortisoneinnahme entwickeln kann (diese markante Entwicklung kann sich auch einstellen, wenn keine Gewichtszunahme erfolgt, sie ist kaum zu kontrollieren ohne Änderung des Medikaments oder der Dosierung)

D

Depolarisierende Muskelrelaxantien

Medikamente, die den Muskeltonus verringern, indem sie auf Muskelrezeptoren einwirken, die bei der Depolarisation gebraucht werden

Dysphagie

Schluckbeschwerden

Dystrophinopathien

Begriff, der benutzt wird um alle unterschiedlichen Formen der Dystrophie zu beschreiben, die bei Fehlern des Dystrophin-Gens auftreten (z.B. Duchenne Muskeldystrophie, Becker Muskeldystrophie, dilatative Kardiomyopathie)

E

Exzentrische Übungen

Übungen wie Treppen heruntergehen oder Trampolinspringen, die eine Dehnung des Muskels statt einer Kontraktion erfordern

Elektrokardiogram (EKG)

Methode, die zur Bestimmung der elektrischen Aktivität des Herzmuskels benutzt wird; beim EKG werden Aufkleber auf die Brust gesetzt um die Herzsignale aufzuzeichnen

Echokardiografie („Herzecho“)

Methode, die benutzt wird um die Struktur des Herzens zu bestimmen; das Echo ist auch bekannt als Herzultraschall und liefert Bilder des schlagenden Herzens

Elektromyographie

Ein Test, der elektrische Signale eines Muskels aufzeichnet und Aussagen darüber ermöglicht, ob eine Nerven- oder Muskelstörung vorhanden ist

F

Forcierte Vitalkapazität (FVC)

Maximalvolumen der Luft die nach einer maximalen Einatmung ausgeatmet werden kann

G

Gastritis/gastroösophagealer Reflux

Erscheint, wenn der Muskel, der die Speiseröhre (Ösophagus) mit dem Magen verbindet, sich von selbst öffnet oder nicht richtig schließt; dadurch gelangen Mageninhalte in die Speiseröhre; das wird auch Sodbrennen genannt, da Magensäure mit dem Mageninhalt aufsteigt.

Gastrostomie

Chirurgisch angelegte Öffnung durch die Bauchdecke, um eine Magensonde, auch PEG genannt, einzuführen

Glukoseintoleranz

Ein prädiabetischer Zustand, der mit Insulin-Resistenz verbunden ist

Gowers Manöver/Zeichen

Ein Anzeichen für Schwäche der Hüft- und Beinmuskeln; das Gowers Manöver beschreibt, wie jemand vom Boden aufsteht, der eine Muskelschwäche hat: Beine sind auseinandergestellt, die Hände müssen zum Abstützen am Körper entlang geführt werden. Für gewöhnlich kommt es bei DMD vor, aber es kann auch bei anderen Muskelerkrankungen vorkommen.

H

Holter

Eine Methode für die ambulante 24-Stunden Messung der elektrischen Aktivitäten des Herzens (EKG)

Hyperkapnie

Zu viel Kohlendioxid im Blut

Hypertension

Bluthochdruck

Hypoventilation

Abgeflachte Atmung

Hypoxämie

Verringerte Sauerstoffwerte im Blut

I

Immunoblot-Verfahren

Methode, um die Menge an Dystrophin im Muskel zu messen

Immunozytochemie

Verfahren, um bei einem Muskel unter dem Mikroskop erkennen zu können, wie viel Dystrophin vorhanden ist

K

Kardiomyopathie

Verschlechterung der Herzmuskelfunktionen – auch bekannt als „Herzmuskelerkrankung“

Kontrakturen

Verkürzungen rund um ein Gelenk, was dazu führt, dass es in einer bestimmten Position fixiert wird oder weniger als die volle Bewegungsfreiheit hat

Kyphose

Abnorme Krümmung der Wirbelsäule nach hinten („Buckel“)

M

Maligne Hyperthyermie-artige Reaktion

Reaktion auf bestimmte Narkosemittel, die zu hohen Temperaturen führen kann und lebensbedrohend ist

Motorische Funktionsskalen

Tests, mit denen motorische Fähigkeiten auf standardisierte Art und Weise bewertet werden

Myoglobinurie

Anwesenheit von Myoglobin im Urin als Zeichen einer Muskelauflösung (der Urin ist braun, weil er Restprodukte des Muskelproteins enthält)

O

Osteoporose

Knochenschwund

Oximetrie

Messung von Sauerstoff im Blut durch einmedizinisches Gerät, dass nicht-invasiv durch Durchleuchtung der Haut arbeitet

P

Palpitation/Herzklopfen

Bewusste Wahrnehmung des normalen oder abnormen Herzrhythmus

Prophylaxe

Vorbeugung

R

Randomisierte Studie

Studie, bei der nach einem Zufallsverfahren entschieden wird, welches Medikament oder welche Dosis ein Patient erhält

Rhabdomyolyse

Muskelauflösung

S

Scoliose

Wirbelsäulenverkrümmung zur Seite

T

Tanner Stadium

Beschreibt die Entwicklung in der Pubertät basierend auf äußerlichen primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen, z.B. Brustgröße, Genitalien, Schambehaarung

Tenotomie

Chirurgische Durchtrennung von Sehnen

Tinea

Pilzinfektion

Tracheostomie

Chirurgischer Eingriff am Hals um durch einen Einschnitt in die Luftröhre (Trachea) einen direkten Luftweg zu eröffnen

V

Varus

Gekrümmte Fußstellung aufgrund von Asymmetrie in den Fußmuskeln

Volumeneinstellung

Verbesserung des Luftvolumens, das von den Lungen aufgenommen werden kann, durch Hilfsmittel zur Vergrößerung der Lungen. Dazu gehören Beatmungsbeutel und Insufflationsgeräte.  Beatmungsgeräte können ebenfalls genutzt werden, um das Volumen zu erhöhen.

Videofluoroskopische Aufnahmen

Methode zur Sichtbarmachung und Bewertung des Ausmaßes eines oropharyngealen Schluckaktes. Eine Video-Röntgenaufnahme wird gemacht, während das Kind Essen herunterschluckt.

Diese Informationen beruhen auf eine Konsensuspublikation von Januar 2010